Weiterbildung zum/zur beziehungsorientierten Organisationsentwickler:in
Praxisorientierte 2-jährige Weiterbildung zum/zur beziehungsorientierten Organisationsentwickler:in (20 Tage bzw. 10 Module). Jahresweise buchbar. Zertifizierung durch In Stability.
Kursinhalte Jahr 1
Modul 1: Grundlagen beziehungsorientierter Organisationsentwicklung und persönliche Standortbestimmung
Einführung in beziehungsorientierte Praktiken der Organisationsentwicklung
Wo stehe ich heute in Bezug auf Organisationsentwicklung, meine professionelle Rolle und was sind meine Entwicklungsfelder und -ziele
Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen Rollen und Perspektiven verschiedener OE-Funktionen
Modul 2: Die Bedeutung von Kulturentwicklung für erfolgreiche OE-Prozesse
Wie wir Kultur verstehen bzw. erfassen können und welche weitere Perspektive sich durch eine beziehungsorientierte Kulturbetrachtung entfalten kann
Von Change-Management über Veränderungsprozesse zur Transformation: wie Kultur in Organisationen entwickelt werden kann
Welche beziehungsorientierten Interventionen die ressourcenorientierte Entwicklung von Menschen, Teams und Organisationen fördern kann
Modul 3: Sinn, Identität & Orientierung verstärken in OE-Prozessen
Welche Möglichkeiten der Orientierung in Organisationen bestehen und wie diese zusammenspielen: von Sinn, Leitbild, Vision, Mission und Werten
Wie Identität und Identifikation mit Sinn zusammenhängen und wie diese gestärkt werden können
Wie Beziehung mit Inhalt und Struktur korrespondiert und was das für das Paradigma einer andersartigen Arbeitswelt bedeutet
Modul 4: Die Bedeutung von Führung in Veränderungsprozessen
Wie sich Gestaltungswille und Kooperationsbereitschaft von Führung in Veränderungsprozessen zeigen
Die Bedeutung von Augenhöhe im Kontext von Augenhöhe
Ableitungen für die Gestaltung von Entscheidungs-, Kommunikations- und Beteiligungsprozessen
Modul 5: Konflikt und Widerstand in Veränderungsprozessen
Wie transformative Dynamiken persönliche Dynamiken initiieren können
Wie aus konstruktiver Auseinandersetzung konfliktäres Gegeneinander werden kann
Warum Widerstand ein wichtiges Element ist und wie Führung einen Umgang mit Widerständen finden kann
Reflexion der eigenen Lernerfahrungen und Wirksamkeit in der jeweiligen Rolle am Ende von Jahr 1
Kursinhalte Jahr 2
Modul 6: Transformation sinnstiftend und kokreativ (mit)gestalten
Wie sich Veränderungsnotwendigkeiten im Rahmen von Transformationsprozessen erfassen lassen
Was es bedeutet, Transformationsprozesse in ihrer Komplexität integrativ zu verstehen und kokreativ zu orchestrieren
Wie sich Transformationsprozesse strukturieren lassen
Modul 7: OE im Spannungsfeld von Eigentümern, Aufsichtsgremien und GF
Überblick über die unterschiedlichen Logiken und Perspektiven von Eigentümern/Gesellschaftern, Aufsichtsgremien und Geschäftsleitung und was das für die Begleitung von OE-Prozessen bedeutet
Möglichkeiten der Beziehungsgestaltung in diesem Spannungsfeld, um OE-Prozesse bestmöglich zu unterstützen
Was das für die eigene Positionierung als Organisationsentwickler:in bedeutet
Modul 8: Die Arbeit mit dem Unbewussten in Organisationen
Das Unbewusste in Organisationen und typische Phänomene des Unbewussten
Unterschiedliche Ansatzpunkte zur Erhellung unbewusster Dynamiken in Organisationen und zum Umgang damit in OE-Prozessen
Die eigene Arbeit des Beraters/der Beraterin im Umgang mit dem Unbewussten
Modul 9: die Arbeit mit Parallelprozessen in der OE-Beratung
Grundlagen organisationaler Parallelprozesse (Ebenen, Phänomene, Ausprägungen) und wie sie hinderlich sein können für die Entwicklung von Organisationen
Ansatzpunkte und Möglichkeiten der ressourcenhaften Nutzung von Parallelprozessen für die OE
Was Parallelprozesse mit dem/der OE-Beraterin zu tun haben können: Schärfung des Bewusstseins für eigene (biographisch begründete) Fallstricke
Modul 10: Entwicklungsprozesse abschließen und ehrlich evaluieren (lernen)
Kolloquium mit der Vorstellung der eigenen Fallstudienarbeit als Abschluss der Weiterbildung zum/zur beziehungsorientierten Organisationsentwickler:in
Phasenkonzepte von OE-Prozessen mit dem Fokus auf Abschluss und Evaluation
Ausblick auf nächste Schritte in der Konsolidierung und zur Verankerung der eigenen Entwicklung
Für wen der Kurs geeignet ist
Für alle, die als beziehungsorientierte Organisationsentwickler:innen arbeiten wollen, und alle, die Transformationsprozesse initiieren oder in ihnen gestaltend engagiert sind, z.B. als Geschäftsführende, Führungskräfte, Projektleitende, Personaler:innen, Beratende, etc.
Warum diesen Kurs buchen?
Um sich fundiert und praxisnah weiterzubilden und als beziehungsorientierte(r) Organisationsentwickler:in praktisch arbeiten zu können (→ professionelle Befähigung)
Um sich persönlich weiterzuentwickeln, das eigene Spektrum zu erweitern, selbst-bewusster und damit insgesamt wirksamer sein zu können (→ eigenes Wachstum)
Um Beziehungsorientierung als einen relationalen Ansatz in der Organisationsentwicklung kennenzulernen und anzuwenden (→ methodische Weiterentwicklung)
Die eigene Organisationsberatungspraxis begleiten zu lassen, z.B. durch kollegiale Beratung oder Supervision (→ eigene professionelle Wirksamkeit)
Wie der Kurs durchgeführt wird
Fachliche Hilfestellungen für die eigene Praxis (z.B. Methoden, Konzepte, Modelle, Formate, Techniken, Beispiele), die helfen, sich professionell deutlich weiterzuentwickeln.
Wiederkehrendes Arbeiten mit praktischen Ansätzen und Reflexion der eigenen professionellen Identität als Organisationsentwickler:in, um die eigene Wirksamkeit als Berater:in konsequent auszubauen.
Arbeit an konkreten Fällen aus der eigenen Praxis oder aus der Gruppe, um einerseits aktuelle Herausforderungen anzugehen und zugleich daran zu lernen.
Arbeitsformen
Theorieimpulse & Praxisbeispiele, Fallarbeiten, Selbsterfahrung, Gruppen- und Einzelarbeiten, Supervisionen, Intervisionen, Fachdialoge und Plenumsarbeit
Hinweise
Um als beziehungsorientierte Organisationsberater:in arbeiten zu können, ist eine Auseinandersetzung mit sich selbst (Selbsterfahrung) notwendig. Sie sollte vor Beginn des Kurses hinreichend erfolgt sein (persönliche Reife). Bei Fragen dazu beraten wir gerne in einem Gespräch vorab.
Kursbegleitend ist es sinnvoll und notwendig, als Berater:in praktisch zu arbeiten, um sich selbst zu erfahren, diese Erfahrungen im Kurs zu reflektieren und sich supervidieren zu lassen (→ praktischer Fokus der Weiterbildung).
Die eigene praktische Beratungsarbeit kann sowohl aus interner (organisationsentwickelnde Arbeit innerhalb der eigenen Organisation) als auch aus externer Perspektive (organisationsentwickelnde Arbeit mit einer Organisation) erfolgen. Zu geeigneten Anwendungsfeldern der praktischen Beratungsarbeit geben wir gerne vorab Hinweise und Hilfestellungen.
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